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In großen Unternehmen und Konzernen war es in den 1970-er und auch noch in den 1980-er Jahren üblich fast jede Handbewegung selbst zu machen. Eine eigene Kantine wurde betrieben, das Personal für Werksschutz gehörte ganz selbstverständlich zu den eigenen Mitarbeitern. Ebenso die Putzkräfte, die sich um die Fenster kümmerten. Doch mit der Zeit änderte sich das. Es wurde immer mehr ausgelagert. Kaum ein Unternehmen macht das jetzt noch selbst. So entstand um das relativ unbedeutende Thema Fensterreinigung eine ganze Industrie. Wir zeigen, wieso das so gekommen ist und welche Vorteile diese Entwicklung bietet.

Outsourcing im Bereich Fensterreinigung – die Vorteile

Im Laufe der Jahrzehnte entwickelten sich in Deutschland zahlreiche Unternehmen zu riesigen Milliardenkonzernen. Manche spielen ganz oben mit im internationalen Welthandel. Dementsprechend haben sie ihre Gebäude den Erfordernissen angepasst und riesige Türme, Häuser und Fabriken aufgestellt. All diese Immobilien benötigen Reinigung und Pflege, so auch die Fenster.

Fenster zu säubern wiederum ist bei derartig riesigen Gebäuden eine Wissenschaft für sich, so berichtete uns der Fachmann für Fensterreinigung Zürich. Es benötigt zum einen große Fachkenntnis. Zum anderen sind zahlreiche Investments in Ausrüstung erforderlich. Dazu gehören die Reinigungsmittel, Putzwerkzeug, Sicherheitstechnik usw. Aber das teuerste von allem sind Geräte, wie zum Beispiel Hebebühnen, Kräne, LKW oder ein Lift. Anders sind manche Fenster einfach nicht erreichbar.

All dieses Know How aufzubauen und diese Ausrüstung anzuschaffen lohnt sich für viele Firmen nicht. Fenster werden in Bürogebäuden oder Fabriken nicht täglich gesäubert, sondern aller paar Wochen. Somit würde viel Kapital herumliegen, weil die teuren Anschaffungen lange Zeit nur im Lager herumstünden. Auch Lagerplatz ist teuer. Ein Doppeleffekt ist das.

All diese Gründe haben dazu geführt, dass immer mehr Unternehmen die Fensterreinigung ausgelagert haben. Sie bezahlen einen externen Dienstleister dafür, dass sich dieser um die Arbeiten kümmert. Das ist deutlich günstiger als das eigene Personal dafür einzusetzen und ins Equipment zu investieren. Warum?

Weil die externe Firma mit ihren Hebebühnen und Fahrzeugen von einem Kunden zum anderen geht. Sie sind jeden Tag im Einsatz und amortisieren sich dadurch besser. Stichwort: Fixkostendegression. Zudem bauen die Betreiber im Laufe der Jahre ein immenses Know How auf. Somit liefern sie allgemein eine bessere Qualität als ein firmeninternes Putzteam.

Wie funktioniert diese Branche?

Bei großen Unternehmen wird das mit der Fensterreinigung recht emotionslos gehandhabt. Es erfolgt eine Ausschreibung seitens des Kunden. Auf diese bewerben sich die Fensterreiniger-Firmen. Wer das beste Angebot macht, der bekommt einen Vertrag mit einigen Jahren Laufzeit. Geht dieser irgendwann dem Ende entgegen, wird verlängert oder erneut ausgeschrieben. Bei Zufriedenheit des Kunden ist es üblich das Verhältnis fortzusetzen. Selbst dann, wenn ein Konkurrent ein klein wenig günstiger wäre. Doch in einer solchen Branche ist Zuverlässigkeit ein wichtiges Gut. Es kostet mehr Zeit sich mit einem schlechten Dienstleister herumzuschlagen als nur ein paar Euro beim Preis zu sparen.

Grundsätzlich sollte man aber wissen, dass es in diesem Geschäft keine strapazierfähigen Freundschaften oder so etwas wie Loyalität gibt. Die Fensterreiniger machen ihre Arbeit, der Kunde bezahlt und stellt keine Fragen. Gibt es irgendwann einen deutlich günstigeren Anbieter, dann ist es wiederum so gut wie sicher, dass man den Auftrag verliert.

Somit steht fest: Unternehmen für Fensterreinigung haben keine Chance auf gigantische Renditen. Sie stehen am untersten Ende der Nahrungskette in der Wirtschaft. Von Großunternehmen werden sie einem enormen Kostendruck ausgesetzt.