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Man sagt Geschmäcker sind verschieden und alle Menschen sind ohnehin unterschiedlich. Doch es gibt einige Speisen, Nahrungsmittel und Snacks, die erfolgreicher sind als andere. Offenbar gibt es wohl doch so einige Aromen, die besonders gut schmecken. Zum Glück für denjenigen Unternehmen, die eine solche Kombination gefunden haben. Für sie ist es teilweise eine Lizenz zum Gelddrucken. So ähnlich liegt die Sache in der Schweiz. Schokolade aus der Schweiz genießt weltweit einen guten Ruf. Wir kann es sein, dass Schokolade aus der Schweiz so viel erfolgreicher ist als die aus anderen Ländern? Ist es womöglich nur das Marketing? Oder können die Schweizer irgendetwas besser als alle anderen?

Besonders erfolgreiche Lebensmittel

Nein es kann nicht nur das Marketing sein, das bestimmte Lebensmittel erfolgreicher macht als andere. Dafür gibt es weltweit zu viele Beispiele dafür, dass manche Produkte offenbar eine Art instinktiven Geschmacks-Nerv besser treffen als andere. Hier einige Beispiele:

  • Nutella Brotaufstrich ist weltweit die Nummer 1, seit Jahrzehnten. Schon viele andere Firmen haben versucht ihnen Marktanteile abzunehmen. Hochwertige Schokolade, beste Milch, Bio-Zutaten usw. Nichts hat geholfen.
  • Kaum jemand isst wirklich große Mengen Vanille oder Pistazie. Obstsorten wie Mango oder Banane werden viel mehr konsumiert. Dennoch gehören Eis mit Vanille und Pistazie zu den beliebtesten.
  • Überall auf der Welt haben sich Pizza und Pasta durchsetzen können. Gulasch oder Schweinebraten schmecken auch vielen gut. Aber offenbar sind sie vor allem regional sehr gefragt.
  • Coca Cola ist beliebter als Pepsi. Niemand sonst läuft ihnen den Rang ab, selbst nach Jahrzehnten. Die Marke hält sich beständig auf Platz 1.

Sie sehen, es kann nicht immer nur das Marketing sein. Man muss klar sagen, es gibt Hersteller für einige Produkte, die haben bessere Erzeugnisse als andere. Und bei der Schokolade aus der Schweiz liegt die Sache wohl grundsätzlich ähnlich. Manche Sorten gelten als exquisit. Nicht alle, aber es gibt einige international sehr beliebte Hersteller. Ihre Erzeugnisse werden überall auf der Welt als Geschenk, als Weihnachtspräsente usw. oder einfach zum Genuss bevorzugt konsumiert.

Die beliebtesten Schweizer Schokoladen-Marken

Unsere Marktrecherche hat diese Hersteller ans Tageslicht gefördert. Sie gelten als äußerst renommiert auf ihrem Gebiet:

Natürlich könnte man sich jetzt fragen, ob Nestlé als Hersteller für Schokolade aus der Schweiz gilt. Aber doch, sie unterhalten international erfolgreiche Marken, wie Choco Crossies oder Chocolate Chips. Zudem gehört ihnen das Maison Cailler.
Ebenso ist die große Frage bei Toblerone. Sie gehört mittlerweile einer US Firma. Doch ihr Rezept stammt aus der Schweiz und ist seither unverändert und wird auch dort produziert. Wobei mittlerweile das Swiss infrage steht, da man die Produktion ins Ausland verlegt.

Lindt Chocolate kennt weltweit auch so gut wie jeder. Einige der anderen Sorten sind eher etwas für Kenner und Feinschmecker aus den höheren Preissegmenten und gelten als Schweizer Delikatessen für besondere Anlässe.

Gute Schokolade – Was ist das Geheimnis der Schweizer Hersteller?

Man muss bedenken, dass Schokolade in Europa vor einigen Jahrhunderten aus Amerika eingeführt wurde. Manche Unternehmen haben eine immens lange Tradition und verfeinern ihre Rezepte seither permanent. Sie probieren immer wieder neue Verfahren und Geschmacksrichtungen aus. Sie passen die Zutaten an und prüfen, wie es sich auswirkt. Wer lange genug dabei ist und gut arbeitet kann zu den besten Chocolatiers aufsteigen.
Apropos Zutaten. In der Schokolade befinden sich so einige Inhaltstoffe. Überwiegend sind es Milch-Trockenmasse, Kakao-Trockenmasse und Zucker. Zumindest bei dunkler Schokolade. Bei weißer Schokolade wird nicht direkt Kakao sondern helle Kakaobutter verwendet. Natürlich kommt es bei diesen Zutaten darauf an, welche Qualität sie haben. Je besser die Kakaobohnen, je besser die Milch, desto besser die Schokolade, die damit hergestellt wird. Je nach Sorte wird ihr Anteil verändert. Milchschokolade ist so etwas wie die Basis-Sorte. Dann gibt es noch Vollmilch-Schokolade. Sie enthält mehr Kakao-Masse und mehr Milchtrockenmasse als die normale Milchschokolade und gilt als höherwertig. Hinzu kommen die Bitter-Varianten.
Neben der Rezeptur gibt es noch einen wichtigen Faktor: technische Ausrüstung und Zubereitung der Schokolade. Im Jahr 1826 bereits erfand der Schokolade-Fabrikant Philippe Suchard eine Maschine, mit der Zucker und Kakaomasse besonders gut vermischt werden konnten. Sie nannte man Conche. Rudolf Lindt hat sie später verbessert. Es handelte sich dabei um ein Gerät, welches die Qualität für gute Schokolade massiv verbesserte. Früher war sie brüchig-Sandig in der Konsistenz, aufgrund von kristallisierten Zuckerresten. Doch mit der Conche änderte sich das. Seither ist die Struktur für gute Schokolade viel sanfter, so dass sie auf der Zunge zergeht. Ein Erfolgsfaktor in der Schweiz, der sie weit vorangebracht hat. Natürlich haben sich solche Verfahren schnell auf der Welt herumgesprochen. Doch für lange Zeit waren die Eidgenossen so etwas wie eine Anlaufstelle Nummer 1 auf der Welt für gute Schokolade.

Wissenswertes über schweizerische Schokolade

Internationale Marken haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass ihre Rezeptur „halal“ wird. Halal ist ein begriff aus der muslimischen Glaubenslehre. Dort werden Vorschriften für  die Ernährung gemacht. Muslime dürfen die Speise ansonsten nicht zu sich nehmen. Toblerone, Nestlé, die viel Geld mit ihren Tafeln, Schokoriegeln oder Pralinen im Ausland machen, wollen damit ihren Umsatz in den islamischen Regionen weiter voranbringen.

Viele Hersteller für Schweizer Schokolade haben in den letzten Jahren mit einer Verteuerung ihrer Rohstoffpreise zu kämpfen. Sie können solche Kosten nicht immer an die Kunden weitergeben. Aus diesem Grund haben manche von ihnen die Portionen in der Packung verkleinert. Bei Toblerone wurden plötzlich die Abstände zwischen den charakteristischen Bergen vergrößert.
Die Schokoladenherstellung in Europa war erst möglich, nachdem Amerika entdeckt wurde. Im Laufe des 16. Jahrhunderts kamen die Zutaten und die Herstellung bei uns an. Ab dem 17. Jahrhundert begannen auch die Schweizer mit der Produktion. Callier waren im Jahr 1819 die erste bekannte Größe. Heute gehören sie zu Nestle. Daniel Peter gilt als Erfinder der Milchschokolade. Er war einer der ersten, die eine industrielle Fertigung für gute Schokolade ermöglichten.
Innerhalb der Schokoladenproduktion gibt es zahlreiche verschiedene Sorten. Auch die schweizerischen Firmen sind mit dabei und produzieren unterschiedliche Sorten:

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  • Bitterschokolade
  • Halbbitterschokolade
  • Zartbitterschokolade
  • Vollmilchschokolade
  • Weiße Schokolade

All diese Varianten haben unterschiedliche Vorgaben und Qualitätsstufen. Bei den Zutaten wird ganz genau festgelegt, wie viel wovon drin sein darf und wie viel von etwas drin sein muss.
Schokoladenprodukte gehören auch heute noch zu den beliebtesten Geschenken weltweit. Sie eigenen sich nahezu für alle Anlässe und sind gleichermaßen gern gesehen in allen Altersklassen.
Ursprünglich stammt Kakao aus Mittel- und Südamerika. Die in der Frucht enthaltene Kakaobohne ist die Basis für fast alle Schokoladensorten. Später wurde die Pflanze exportiert. Heute ist Afrika mit zwei Dritteln der Weltproduktion der wichtigste Lieferant überhaupt.

Fazit

Nein, es ist nicht nur Marketing und nein, es ist nicht nur ein Mythos. In der schweizerischen Region werden zum Teil exquisite Schokoprodukte hergestellt. Grund für die große Beliebtheit ist die langjährige Erfahrung des Landes, aufgrund einer Tradition, die bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Seither wurden unzählige Verfeinerungen und Verbesserungen vorgenommen.
Zudem sollte man bedenken, dass die Hersteller alle Preissegmente abdecken: billig bis exklusiv oder premium. Je nach Zielgruppe, verwenden Sie Zutaten von entsprechenden Qualitätsstufen.